Hartmetall und Werkzeugstahl auf Hochglanz polieren
MAW bietet für das Hochglanz-Polieren von harten und ultraharten Materialien wie Hartmetall, Werkzeugstahl, Keramik oder CBN zwei Technologien. Zum einen das Bürst-Polieren mittels Diamant-Bürstentechnologie und das Mikro-Wirbelschliff-Polierverfahren. Ziel dabei ist es die Standzeit von Werkzeugen drastisch zu erhöhen.
Bürst-Polieren
Mit dem von der Firma Gerber Maschinenbau entwickelten Bürst-Polier-Verfahren werden mittels Naturhaarbürste und Diaflex Diamantpasten oder mit Diamantbürsten geschliffene Flächen auf Hochglanz poliert. Dabei verbessern wir den Rz und Ra Wert deutlich und erzielen Oberflächen unter Rz1 oder Ra 0,025.
Beim Polieren mit Paste wird diese mittels eines Spachtels auf die Borsten (z.Bsp. Tampico-Pflanzenfaser und Diastar 5-8µ) aufgebracht und dann das Werkzeug mit Drehzahlen mit ca. 400 U/min gleichmäßig bestrichen.
Da die Paste einen erhöhten Reinigungsbedarf benötigt, haben wir eine Diamantborste entwickelt, welche mit Diamantkörnern durchtränkt ist und sich immer wieder automatisch nachschärft.
Die Bürste kann auch unter Zugabe von Polieröl eingesetzt werden um die entstehende Prozesswärme abzuführen. Diamantbürsten gibt es bei uns in verschiedenen Korngrößen, Borstendicken und Sättigungsgraden, ideal abgestimmt auf Ihre Polieraufgabe.
Poliermaschinen von Gerber können sowohl mit technischen Polierbürsten als auch mit Poliervliesen bzw. Polierscheiben ausgerüstet werden. Durch diese Kombination können sowohl ebene Flächen als auch konisch zulaufende Formen poliert werden.
Beim Polieren des Hintergrundes von Prägestempeln oder auch des Bildes von Prägestempeln hat sich die Firma Gerber einen großen Technologievorsprung erarbeitet. Der Einsatz von Gerber Poliermaschinen erhöht die Standzeit der Werkzeuge und reduziert die Polierarbeit auf ein Minimum.
Mikro-Wirbelschliff-Polieren
Das Mikro-Wirbelschliff-Polieren ist ein einzigartiges Verfahren zum Polieren von Prägewerkzeugen, Ziehwerkzeugen und Formwerkzeugen. Das Mikro-Wirbelschliff-Polieren wurde von der Schweizer Polyservice AG entwickelt und ist ein Mikro-Strömungsschleifverfahren, bei welchem die Werkzeuge (Mikro-Schleifkörper mit AlO/Diamant) die Werkstückflächen innen wie außen gleichmäßig bearbeiten und polieren.
Dabei spielt die Form des Werkzeugs eigentlich keine Rolle denn die kleinen in der Form definierten Schleifkörper können bis in die Ecken eines Werkstückes die volle Polierleistung erbringen.
Beim Mikro-Wirbelschliff Polieren wird das Werkstück in einen runden oder ovalen Behälter gespannt und dieser dann mit Schleifkörpern, einer kleinen Menge Diamantpulver, einem Compound und Wasser gefüllt. Dann wird über Vibration die Strömung erzeugt, welche die Flächen schleift und auf Hochglanz poliert.
Dieses Polierverfahren automatisiert stundenlange händische Polierarbeit. Es sichert die Prozessstabilität und ermöglicht eine wirtschaftliche Werkzeugfertigung am Standort Deutschland.
Abb.: Hier sehen Sie Bilder eines unpolierten und zweier polierter Ziehwerkzeuge. Fragen Sie uns an. Wir unterstützen Sie mit unserer Technologie zum Hochglanzpolieren von Werkzeugen. Hier erfahren Sie mehr.
Titan höchst effizient polieren und entgraten
Titan ist als Werkstoff in der Medizintechnik sowie der Luft- und Raumfahrttechnologie heute nicht mehr wegzudenken. Seine geringe Dichte, seine Dehnbarkeit sowie die hochgradige Korrosions- und Temperaturbeständigkeit machen es zu einem begehrten Werkstoff – der allerdings im Sinne einer werkzeugbasierten Zerspanung nicht einfach zu bearbeiten ist. Da Präzisionsbauteile aus Titan oft sehr hohen Qualitätsanforderungen unterliegen, gilt es diese effizient zu polieren, damit sie absolut frei von Graten bleiben und eine hohe Oberflächengüte aufweisen. Das Gleitschleifen hat sich hier als besonders gut geeignetes Veredelungsverfahren erwiesen.
Abb.: Schraube aus der Wirbelsäulenchirurgie aus Titan vor (links) und nach dem Gleitschleifen
Im Versuchslabor des Schweizer Gleitschleifspezialisten Polyservice AG, einem bewährten Partner und Lieferanten der MAW GmbH, wurden in den letzten Jahren viele Gleitschleifversuche mit Titanteilen durchgeführt, sodass man dort über große Erfahrung im Umgang mit dem schwierigen Material verfügt.
Geht es darum, Präzisionsteile aus Titan zu entgraten und den höchsten Ansprüchen genügend zu polieren, können je nach Teilegröße, Geometrie und Einsatzgebiet Schleifkörper aus Keramik oder aus Metall wie zum Beispiel Edelstahl verwendet werden. In geschlossenen Systemen, wie Wirbelschliffvibratoren und Satelliten-Fliehkraftanlagen, hat sich als chemisches Gleitschleifmittel DELFINOR ID bewährt, welches mit einem pH-Wert von 1 im stark sauren Bereich liegt. Aber auch DELFINOR IC, welches mit einem pH-Wert von 3 weniger sauer ist, eignet sich gut dafür, Titan effizient zu bearbeiten. Für das Schleifen in Teller-Fliehkraft-Gleitschleifanlagen ist DELIT-DP30 besonders gut geeignet.
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